Die Kriminalität ist in Malaysia auf keinen Fall größer als mittlerweile in Deutschland. Allerdings wird mehr gemordet, aber das hat mit Touristen und Travellern eigentlich nichts zu tun. Meist handelt sich es um verletzte Ehre, Mafia oder Drogen usw.
Im Großen und Ganzen ist es in Malaysia sicherer als in gewissen Stadtteilen in deutschen Großstädten. In Kuala Lumpur und generell in Malaysia habe ich mich immer sehr sicher gefühlt. Die Gesetze sind sehr streng, und daher hält sich die Kleinkriminalität wie Raub, Körperverletzung usw. in Grenzen. Trotzdem gilt es einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen um unangenehme Erfahrungen gar nicht erst machen zu müssen.
Wer länger unterwegs ist sollte einen Teil seines Geldes in Schecks anlegen. Sehr zu empfehlen sind Traveller-Schecks (Reiseschecks) von American Express oder Thomas Cook. Gibts in jeder Bank und in allen gängigen Währungen. Bei Verlust bekommt ihr gegen Vorlage der Kaufbescheinigung Ersatz. (das mit den 24-stunden-service könnt ihr vergessen, dauert in der Regel mehrere Tage). Daher die Schecks und die Kaufbestätigung immer getrennt aufbewahren!
Heutzutage kann man auch mit der normalen EC-Karte mit dem "Maestro" Symbol in bestimmten Geldautomaten Geld abheben. Nur gibt es diese Abseits der großen Touristenzentren kaum. Da habt Ihr es mit Visa oder Master Card einfacher. Wer nur eine EC-Karte hat, sollte auf jeden Fall Traveller-Schecks mitnehmen. Mit Visa-Master-American-Express Karten ist es nicht unbedingt nötig, aber ich rate trotzdem dazu einen kleinen Teil eurer Reisekasse in Schecks mitzunehmen.
Ich hatte auch immer so 200 $ bar gemischt in großen und kleinen Scheinen dabei.
In jeder größeren Ortschaft gibt es die sogenannten Money-Changer. Das ist noch ein Relikt aus der Zeit des Schwarzmarkt-Tauschens. Heutzutage sind diese Geldwechsler legal. Manche tauschen auch Reiseschecks. Ihr könnt dort cash sämtliche gängige Währungen tauschen. Total unkompliziert, oft gibt es nicht mal eine Quittung dafür. Falls euch jemand überreden will auf dem Schwarzmarkt zu tauschen, dann könnt Ihr davon ausgehen dass er euch betrügen will. Es gibt keinen Schwarzmarkt mehr für Geldwechseln.
Sehr wichtig ist ein Geldgurt der um die Hüfte getragen wird. Ich hatte immer zwei. Einen größeren für das nötige Kleingeld, Feuerzeug usw. den ich über der Hose trug. Und einen zweiten aus Stoff mit meinen wichtigen Papieren, Geld, Kreditkarte, und Schecks, den ich unter der Hose trug. Die Papiere am Besten wasserdicht einwickeln wegen der Feuchtigkeit, Regen und Schweiß. Ich nahm immer ganz normale Gefrierbeutel. Es gibt auch noch andere Sorten von Geldgurte, die ich aber umständlich finde. Am Besten macht euch Kopien von euren Papieren, Reisepaß, Flugticket, Schecknummern usw. Scannt oder fotografiert eure wichtigen Papiere mit der Digi-Kamera oder Handy und speichert sie in einen externen USB-Stick ab, und - oder speichert alles als Mail in euer E-Mail Postfach ab. Dann habt Ihr überall wo es Internet gibt darauf Zugriff. Wer eine Webseite hat kann auch seine Daten in ein Verzeichhnis auf dem Server ablegen. Wer kein E-Postfach hat sollte Kopien vom Reisepass, Ticket, Reisescheckbelege usw. daheim lassen, dann könnt ihr euch die evtl. zufaxen lassen. Wenn ihr im Zug oder Bus reist, dann wechselt euch mit Schlafen ab oder habt eure wichtigen Sachen immer am "Mann".
In Schlafsälen ( Dormitory ) und billigen Pensionen kann es zuweilen zu Diebstählen kommen. Oft von anderen Reisenden. Rucksäcke und Reisetaschen immer mit einem Schloß versehen. Nehmt auch euer eigenes Vorhängeschloß mit. Dies ist zum Abschließen eures Zimmers gedacht.
Nehmt nie Päckchen oder Briefe von Fremden - egal ob Touristen oder Einheimischen - mit. Wenn ihr wieder heimfliegt, schaut euer Gepäck nochmal durch bevor ihr eincheckt. Es gibt auch viele westliche Gauner, die von gutgläubigen Touris leben.
Vermeidet wenn möglich bei Bus-und Zugfahrten Getränke von Leuten anzunehmen die ihr nicht kennt. Viele wachten danach ohne Geld und Gepäck auf.
Meidet auf jeden Fall politische, religiöse Versammlungen oder Demonstrationen.
Das hört sich alles ziemlich heavy an, so schlimm ist es aber nicht. Seid einfach wachsam aber nicht übertrieben mißtrauisch. Sonst nehmt ihr euch viel Freude.
Die Währung ist der Ringgit oder auch Malaysischer Dollar genannt.
Aktuelle Infos gibts auf der Website des Auswärtigen Amts
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